Abschrägung: an den Bodenbrettern mit einer Fräse (auch „Einfahrfase“ genannt); erleichtert das Einfahren in die Palette mit einem Hubwagen
Aufsatzrahmen / Aufsetzrahmen: starrer oder faltbarer Holzrahmen für Flachpaletten zur sicheren Lagerung und Stapelung von Gütern aller Art
Avis: (im Warenverkehr) die Ankündigung einer Lieferung (Lieferavis), die es dem Empfänger erlaubt, rechtzeitig Vorkehrungen für die Entgegennahme der Lieferung zu treffen
Befestigung: Verbindungselemente von Flachpaletten
Bodenrahmen: Spezielle Konstruktion des Palettenunterbaues zur gleichmäßigen Lastverteilung (auch „Kreuzrahmen“ oder „Fensterbrett“)
Bodenbrett: (Kufenbrett / Standbrett) ein Teil der Auflagefläche einer Palette, d.h. es ist das untere Brett einer Palette
Bureau Veritas: weltweit führende Inspektions-, Klassifikations- und Zertifizierungsgesellschaft
CP-Paletten / Chemiepaletten: Paletten für die chemische Industrie; System durch den „Verband der Chemischen Industrie e.V.“ (Deutschland) und die „Association for Plastic Manufacturers in Europe“, zur Organisation der Wiederverwendung von Holzpaletten durch die chemische Industrie in Europa entwickelt worden; aktuell liegt dem System der Gebrauch von neun Standartpaletten zu Grunde
Chep-Palette: eine Palette der Chep Deutschland GmbH, einem Mitglied der Chep-in-Europe Gruppe, bekannt als „blaue Palette“
Dauerpalette: (Mehrwegpalette) Palette zur mehrmaligen Verwendung
Deckbrett: oberstes Brett einer Palette; Auflagefläche für das Transportgut
Deckfläche: die Summe aller Deckbretter; Auflagefläche für das Transportgut
geschlossene Deckfläche: fugenloser Deckbelag, z. B. aus Brettern oder Platten (Span-, Sperrholz- oder OSB-Platten)
Distanzklötze: tragender Abstandhalter, meist aus Holz; zw. Zwischen- und Bodenbrett
Distanzstücke: tragende Abstandsteile unter der Deckplatte oder zw. Deck- und Bodenplatte (Kanthölzer, Holzklötze, Kunststoffklötze, Formspanklötze oder Sperrholzklötze)
Displaypalette: Palette, die mit der Ware in den Verkaufsraum kommt
Düsseldorfer Palette: ist eine Entwicklung in Zusammenarbeit von Herstellern, Industrie und Handel; wird im Tauschverfahren von der Industrie über den Spediteur zum Handel eingesetzt; kann im Gegensatz zu bisherigen Displaypaletten von allen Normgeräten (Handhubwagen und Stapler) von vier Seiten aufgenommen werden
Eckklotz: (EPAL-Palette) hat vier Eckklötze mit den Abmessungen 100 x 145 x 78 mm
Einfahrbreite: lichte Weite der Einfahröffnung zwischen den Klötzen (möglichst nicht unter 600mm)
Einfahrfase: Abschrägung an den Bodenbrettern mit einer Fräse, um das Einfahren in die Palette mit einem Hubwagen zu erleichtern
Einfahrhöhe: lichte Höhe der Einfahröffnung (für Hubwagen mindestens 90mm)
Einfahröffnung: Einfahröffnung für Gabeln von Handhubwagen, Stapler & Regalförderfahrzeugen
Einrückung: Versetzen der äußeren Klötze oder Kanthölzer, um die Palette kranbar zu machen, bzw. besser mit Folie umspannen zu können
Einwegpalette: Palette zur einmaligen Verwendung (auch Verlustpalette genannt)
EPAL: Geschütztes Kennzeichen des Europäischen Palettenpools; Abkürzung für „European Pallet Association“; garantiert auf internationaler Ebene die kontrollierte Qualität der EUR-Palette
EPAL-Kennziffer: unter dem IPPC/ISPM 15-Einbrand wird in drei Blöcken, getrennt durch zwei Striche, die insgesamt 6-stellige EPAL-Kennziffer eingetragen
Euro´s: Abkürzung für EPAL-Paletten
Flachpalette: Palette aus entweder einer Platte (von Trägern oder Klötzen getragen) oder zwei Platten (durch Trägern oder Klötze miteinander verbunden)
Fugenbreite: Abstand der Deckbretter
Fußbretter: untere Bretter einer Palette
EPAL-Gitterboxen nach dem technischen Regelwerk der EPAL: stabile Stahlgitterrahmen-Konstruktion mit zwei Klappenöffnungen (drehbar um eine waagerechte Achse gelagert), Holzboden und vier Füßen, um ein Aufnehmen mit Flurförderzeugen von allen vier Seiten und ein leichtes Fortbewegen auf Rollenbahnen zu ermöglichen; Innenmaße müssen mindestens 800 x 1200 x 800 mm (BxLxH) betragen
Güteprüfklammer: ist am Mittelklotz von Paletten angebracht, welche die Qualitätsanforderungen der EPAL erfüllen
Halbpalette: Palette mit einer Grundfläche von 600 x 800 mm; im EPAL-System auch als „EUR 6“ bezeichnet
Hochregallagerpalette: Palette, die den Anforderungen im Hochregallager genügt
Holzschutz: Maßnahmen zur Sicherung einer langen Gebrauchsdauer des Holzes; Behandlung der Paletten kann wasserabweisend, feuerhemmend (z.b. mit Menolit) und gegen Schädlinge (z.B. Sirexbehandlung mit Korasit u.a.) erfolgen
Hygienepalette: Ladungsträger aus Kunststoff; wird dort eingesetzt, wo Holzpaletten aus hygienischen Gründen unerwünscht sind (vor allem in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie); können auch anstelle der IPPC-behandelten Paletten nach ISPM 15 im Export eingesetzt werden
Imprägnierung: siehe Holzschutz
IPPC-Behandlung: Der IPPC-Einbrand ist gemäß der jeweils geltenden Bestimmungen der IPPC-Richtlinie ISPM 15 und deren nationaler Umsetzung auf dem Mittelklotz einzubrennen.
Kanthölzer: Tragende Distanzstücke bei Zweiwegpaletten
Kennzeichnung: Markierung der Palette mit Name, Schriftzug, Firmenzeichen, Ziffern durch Einbrand
Klötze: siehe Distanzklötze
Konvexringnägel: ringförmig eingekerbter Nagelschaft; erhöht den Ausziehwiderstand
Kufen: drei Längsbretter unten, auf welchen die Palette steht
Kufenbrett: siehe Bodenbrett / Standbrett
Ladehilfsmittel: in der Regel so beschaffen, dass das Handling in der Logistik erleichtert wird; kann ein Ladungsträger (z.B. eine Flachpalette) oder ein Behälter sein
Längsseite: längste Seite der Palette
Mehrwegpalette: siehe Dauerpalette
Mittelbrett: mittleres Brett des Deckbelages einer Palette
Nagelbild: Anordnung der Nägel; (EPAL-Palette:) 78 Nägel, deren genaue Positionierung vorgeschrieben ist, damit Diagonalsteifigkeit der Palette gewährleistet ist
Nagelung: Befestigung der Palettenteile durch Ringnägel, Schraubnägel, Nagelschrauben, Drahtstifte, Konvexnägel, Rillennägel usw.
Palette: (engl. Pallet) ist ein tragendes Ladehilfsmittel; dient (mit oder ohne Aufbau) dazu, Güter oder Materialien zu tragen oder zusammenzufassen, um zwecks Transportes, Lagerns, Umschlags oder Stapelns eine Ladeeinheit zu bilden; ist mit Einrichtungen zum Unterfahren durch Flurförderzeuge (Gabelstapler, Hubwagen etc.) versehen
Palettentausch: Vorgang, bei dem Tauschpaletten Zug um Zug getauscht werden; bedeutet, dass für eine beladene Palette, welche die Tauschkriterien erfüllt, eine (gleichwertige) leere Palette zurückgegeben wird
Palettenüberstand: liegt vor bei einer beladenen Palette, deren Ladung über das Grundmaß der Palette hinausragt; sollte, wenn immer möglich, vermieden werden, da eine solche Ladung einer besonderen Transportbeanspruchung ausgesetzt ist (wenn möglich, ist ein grösserer Ladungsträger zu wählen)
Palettieren: ist der Prozess, bei dem Artikel auf eine Palette gelegt werden, um diese(n) bequem und in großen Mengen zu versenden
Prüfnagel: wird in den Mittelklotz (durch einen durch EPAL lizenzierten Reparaturbetrieb) reparierter Paletten eingeschlagen, um zu dokumentieren, dass die Palette von einer zertifizierten Stelle bestimmungsgemäss repariert wurde
Quarantäne-Vorschriften: von bestimmten Ländern über die Einfuhr von Holzverpackungen erlassen
Querbrett: (auch Unterzug oder Traverse genannt) verbindet die Distanzstücke und trägt die Deckbretter
Randbretter: äußere Bretter des Palettendecks
Schmalseite: schmale Seite der Palette (auch Breit- oder Stirnseite genannt)
Schraubnägel: Nägel, die nach EPAL-Norm vorgeschrieben sind, zur Vernagelung der EPAL-Palette
Schwerlastpaletten: Paletten zum Transport besonders großer Gewichte
Sonderpalette: entsprechen keinem gängigen Standardmaß, sondern werden individuell auf die Kundenbedürfnisse angepasst (um beispielsweise die zur Verfügung stehende Transportfläche optimal zu nutzen); gewährleisten ein Höchstmaß an Effizienz, sind aber gleichzeitig mit erhöhten Kosten verbunden
Sperrholz: findet Verwendung bei besonders hochwertigen Paletten; mit glatter, geschlossener Deckfläche
Standbrett: (auch Kufenbrett) siehe Bodenbrett
Stückgut: bezeichnet in der Logistik alles, was sich einzeln im Stück transportieren lässt
Traverse: (auch Unterzug) siehe Querbrett
Unterdeck: Untere Auflagefläche der Palette
Unterzug: (auch Traverse) siehe Querbrett
Verbundstapelung: Verpackungen oder Packstücke werden auf einer Palette lagenweise mit unterschiedlicher Anordnung abgelegt, um über die Verschachtelung eine bessere Stabilität der Ladung zu erreichen
Verlustpalette: siehe Einwegpalette
Vierwegepalette: von allen Seiten einfahrbare Palette
Y-Nummer: auf Anschriftentafel (unterhalb der Vorderwandklappe neben der linken Ecksäule) der EPAL-Gitterboxen zu finden; besteht aus dem erhaben geprägten Großbuchstaben „Y“ und einer 8-stelligen Ziffer in schwarzer Farbe; wird individuell von EPAL vergeben
Zwischenbretter: Bretter des Palettendecks zwischen Rand- und Mittelbrett
Zweiwegepalette: Palette, die nur von zwei Seiten einfahrbar ist, da als Träger Kanthölzer verarbeitet werden